Im Juni 2015 rollten wir zum ersten Mal mit unserem Land Rover in das beschauliche Ilomantsi und schauten in all die süßen Bärengesichter, die uns vom Rand der Straße und vor Geschäften anschauten. Eine junge Frau erzählte uns, dass sie die Ergebnisse des Bärenschnitzfestivals seien und dass es in wenigen Wochen wieder hier, in der östlichsten Gemeinde Finnlands, stattfinden würde. Unsere weiteren Reisepläne verhinderten aber damals, dass wir dem Karhufestivaali beiwohnen konnten. Erst fünf Jahre später sollten wir zum ersten Mal den Holzkünstlern beim Schnitzen der Bärenskulpturen über die Schultern schauen können.

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Wenn wir nur wüssten, wer die junge Frau war, die uns neugierig auf das Bärenschnitzfestival gemacht hatte, dann würden wir sie einmal ganz fest drücken. Denn ohne es zu wissen hat sie mit dieser Information einen großen Stein für uns ins Rollen gebracht, der bis heute nicht zum Stillstand gekommen ist und weiter unser Verständnis und unsere Zuneigung zu Finnland beeinflusst.

Dieses Jahr jährte sich im August das Bärenschnitzfestival zum zehnten Mal. Wir wollen auch gar nicht im Detail über die Veranstaltung berichten, denn das haben wir in vergangenen Blogeinträgen von 2020 und 2021 schon zur Genüge und in unserem im Oktober erscheinenden Buch „Warum die Finnen so glücklich sind“ widmen wir uns der „Stadt der 1000 Bären“ in einem eigenen Kapitel.

Aber ein paar Impressionen vom diesjährigen Karhufestivaali wollen wir natürlich trotzdem zeigen. Los geht es mit dem zweitägigen Bärenschnitzen.

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Am letzten Tag durften wir noch dem Schnellschnitzwettbewerb beiwohnen. Wieder hatten die Holzkünstler 90 Minuten Zeit, um eine weitere Brenskulptur zu erstellen.

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Die Ergebnisse sind auch dieses Jahr wieder außergewöhnlich und lassen die Herzen von Bärenfreunden wie uns höher schlagen.

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Auch dieses Mal war es schön, alte Freunde zu treffen und neue Bekanntschaften zu machen. Das Bärenschnitzfestival und Ilomantsi fühlen sich immer ein wenig so an, als würden wir erst richtig in Finnland ankommen, hier fühlen wir uns wohl und willkommen und bleiben eigentlich immer länger, als wir ursprünglich geplant hatten. Und so war es auch dieses Mal. Aber davon mehr im nächsten Beitrag.