Zwischen der Donau im Süden und den Südkarpaten im Norden erstreckt sich das überwiegend flache Rumänische Tiefland. Es ist aufgeteilt in die Kleine Walachei (Oltenien) im Westen und die Große Walachei (Muntenien) im Osten. Der wohl bekannteste Herrscher des Fürstentums Walachei war Vlad III., der als Vorbild für die Romanfigur Dracula diente. Heute ist die Hauptstadt Bukarest Dreh- und Angelpunkt des bedeutenden Agrargebietes, das auch als Kornkammer Rumäniens gilt. Aber auch abseits der beeindruckenden Metropole finden sich in dem Landstrich wahre Perlen der Architektur. In Curtea de Argeș fühlt man sich angesichts der mit Ornamenten reich verzierten Fassaden und üppig bemalten Innenräume der Bischofskirche beinahe an die Seidenstraße versetzt. Das stilvoll eingerichtete und an der Grenze zu Siebenbürgen gelegene Schloss Peleș macht es dem Besucher schwer, sich sattzusehen. Und mit dem dreiteiligen Ensemble, das sich auf einer Achse durch Târgu Jiu zieht, hat der bedeutende Bildhauer Constantin Brâncuși der Stadt eine unverwechselbare Sehenswürdigkeit beschert.